Wer von einem Schädel-Hirn-Trauma betroffen ist, wünscht sich die bestmögliche Therapie und eine individuelle Begleitung und Betreuung. Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Überblick über unser Therapieangebot nach einem Schädel-Hirn-Trauma. Je nach Schweregrad, Symptomatik und Belastbarkeit einerseits und Ihren Wünschen, Zielen und Bedürfnissen gestalten wir im Dialog mit Ihnen und Ihren Angehörigen Ihre individuelle Therapie. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf — Wir freuen uns auf Sie!
Zahlen und Fakten
Bei einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) werden Schädel und Gehirn durch äußere Gewalteinwirkung geschädigt, beispielsweise bei einem Verkehrsunfall oder einem Sturz oder Schlag auf den Kopf beim Sport. Die Schädelverletzung kann offen oder auch gedeckt sein. Schädel-Hirn-Traumen sind häufig, in Deutschland sind jedes Jahr rund eine Viertelmillion Menschen betroffen. Die Gewalteinwirkung auf den Kopf kann zum Bruch der knöchernen Schädelkapsel, zu Blutungen und zu einer Hirnschwellung führen – und zwar auch noch geraume Zeit nach dem Trauma.
Der Schweregrad eines Schädel-Hirn-Traumas wird nach der Dauer der Bewusstlosigkeit in die Grade I (bis zu 15 Minuten), II (bis zu einer Stunde) und III (länger) eingeteilt. Auch die Glasgow-Coma-Skala, die die Reaktion auf Reize bewertet, wird verwendet. Bei der Diagnose eines Schädel-Hirn-Traumas können im Krankenhaus bildgebende Verfahren wie Röntgenuntersuchung, Computertomografie oder Magnetresonanztomografie zu Einsatz kommen.
Eine allgemeine Aussage über die zu erwartenden Folgen bei einem Schädel-Hirn-Trauma ist schwierig. Schädel-Hirn-Traumen des Grades I (Gehirnerschütterung) heilen in der Regel folgenlos aus, wogegen rund die Hälfte der Menschen, die ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erleben, an den Folgen sterben. Insgesamt ist bei rund 5% aller Menschen, die ein Schädel-Hirn-Trauma erleiden, mit Langzeitfolgen zu rechnen.
Wie geht es nach Krankenhaus und Rehaklinik weiter?
Durch moderne Therapie- und Behandlungsverfahren kann heute auch sehr schwer beeinträchtigten Patienten oft entscheidend geholfen werden. Häufig hinterlässt eine neurologische Erkrankung dauerhafte Spuren an Körper und Seele.
Eine Fortführung der Therapie des Schädel-Hirn-Traumas im Ancshluß an Akutkrankenhaus und stationäre Rehabilitation ist deshalb fast immer sinnvoll, um Lebensqualität zu bewahren und Teilhabe am Alltag und dem sozialen Leben zu ermöglichen und um persönliche Ziele zu erreichen.
Hier setzt die ambulante Therapie in unserem BDH-Therapiezentrum Ortenau an. Seit 2002 bieten wir innovative ambulante Therapie nach Schädel-Hirn-Traumen aller Schweregrade an. Neue Studien belegen, dass auch nach längerer Zeit noch substantielle Fortschritte gemacht werden können, wenn die Reorganisationsfähigkeiten des Gehirns durch gezielte, störungsspezifische Therapie unterstützt werden.
Wir bieten innovative, ambulante Therapie nach einem Schädelhirntrauma an.
Das BDH-Therapiezentrum Ortenau in Gengenbach ist eine der ersten Adressen in Südbaden für ambulante neurologische Therapie.
Als erfahrene Therapeuten und Therapeutinnen sind wir auf die ambulante Therapie von Patientinnen und Patienten nach einem Schädelhirntrauma spezialisiert. Bei uns profitieren Sie von einer individuellen, fachübergreifenden und nahtlos aufeinander abgestimmten Behandlung in unseren großzügigen und modernen Räumen.
Darüber hinaus bieten wir Hausbesuche an und organisieren die Hilfsmittelversorgung.
Wir bieten Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Schlucktherapie unter einem Dach. Unsere erfahrenen Therapeutinnen und Therapeuten arbeiten disziplinübergreifend Hand in Hand und in engem Dialog mit Ihnen und Ihren Angehörigen. Dabei setzen wir auf bewährte und innovative Therapieverfahren und – konzepte wie z.B. Bobath, Dorn-Breuß, Perfetti, Affolter etc. – unterstützt durch High-Tech-Therapiegeräte
Wir arbeiten eng mit der BDH-Klinik Elzach zusammen, dem größten Standort für neurologische Frührehabilitation in Baden-Württemberg.
Darüber hinaus sind wir mit allen regionalen Akut- und Rehabilitationskliniken, den Arzt- und Therapiepraxen sowie den sozialen Einrichtungen in der Region sind wir gut vernetzt.
"Neurologische Therapie ist Arbeit des Patienten an sich selbst, bei der wir Hilfestellung leisten", hat der Neurologe Claus-W. Wallesch einmal gesagt. Wir befragen Sie und Ihre Angehörigen in einem ausführlichen Erstgespräch genau nach Wünschen, Erwartungen und Zielen.
Denn ein entscheidender Beitrag unserer qualifizierten Therapeutinnen und Therapeuten liegt in der präzisen Therapieplanung, die wir Ihren Zielen anpassen. Dabei legen wir gemeinsam fest, was genau in Therapie und Training erreicht werden soll – und dann geht´s los!
Der zusätzliche Einsatz von High-Tech-Therapiegeräten der neuesten Generation garantiert den bestmöglichen Therapieerfolg. Mit unserer Ausstattung an computergestützten, motorischen Übungsgeräten und Therapierobotik sind führend in der ambulanten neurologischen Therapie. Als eines der wenigen Therapiezentren in Deutschland können wir für unsere Patientinnen und Patienten hocheffektives Training am "Lokomat" anbieten. Auch ohne Eigenfunktionen ermöglicht und trainiert der weltweit führende medizinmische Gangroboter ein echtes, physiologisches Gehen.
Hochfrequentes und intensives Training in unseren NiWo (NeuroIntensivWochen)
Studien belegen: Ein intensives und hochrepetitives Training ermöglicht – auch bei schon länger zurückliegenden neurologischen Ereignissen – besonders große Fortschritte!
Unsere NIWo NeuroIntensiv-Wochen richten sich an Betroffene, die motiviert und belastbar genug sind, um 3-4 Stunden Training pro Tag intensiv an ihren individuellen Zielen zu arbeiten – drei Wochen lang in Gengenbach, dem malerischen Schwarzwaldstädtchen in der einzigartigen Landschaft des Südschwarzwalds.